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aus Wikipedia, der freien Enzyklop?die
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Das Pr?fix (lateinisch praefixum ?vorne angeheftet‘), in der traditionellen Grammatik auch Vorsilbe, ist ein unselbst?ndiger Wortteil (Affix), der vorne an den Wortstamm angefügt wird (im Gegensatz zum Suffix, das dem Stamm nachfolgt). In der deutschen Morphologie finden sich Pr?fixe in der Wortbildung bei Verben, Substantiven und Adjektiven. Im Sprachvergleich findet man vielf?ltige weitere Anwendungen, allerdings zeigt sich der statistische Effekt, dass natürliche Sprachen den Gebrauch von Suffixen gegenüber Pr?fixen bevorzugen.

Pr?fix als Stellungstyp von Affixen

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Definition und Beispiele für Pr?figierung

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Ein Affix ist ein unselbst?ndiger Wortbestandteil, der sich mit einem selbst?ndigen Wortteil als seiner Basis verbindet, um ein erweitertes Wort zu bilden. Ein Pr?fix ist dann definiert als ein Affix, das vor seiner Basis (oder ?links“ an der Basis) angefügt wird (dieser Vorgang hei?t Pr?figierung). Beispiele:

  • verbale Basis: ?schenk(en)“ – Pr?figierung: ?ver-schenk(en)“
(Die Infinitivendung muss bei den Beispielen zun?chst ignoriert werden, siehe sp?ter im Abschnitt #Flexion von Pr?fixverben.)
  • adjektivische Basis: ?sch?n“ – Pr?figierung: ?un-sch?n“
  • substantivische Basis: ?Sinn“ – Pr?figierung: ?Un-sinn“

Anmerkung: ?Basis“ ist ein allgemeiner und rein relativer Begriff für das Gegenstück zum Affix, der bekanntere Begriff Wortstamm hat hingegen eine engere Bedeutung. In den obigen Beispielen ist die Basis aber jedes Mal auch ein Wortstamm (wenn man Infinitivendungen wegstreicht).

Abgrenzung von Komposition

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Die Pr?figierung ist zu unterscheiden von der Bildung eines Kompositums, also einer Verbindung, bei der einem (traditionell so genannten) ?Grundwort“ ein ?Bestimmungswort“ vorangestellt wird. In der Komposition hat man zwei wortf?hige Einheiten (mit lexikalischem Gehalt); in der Pr?figierung ist nur die Basis wortf?hig, das Pr?fix z?hlt als ein grammatisches und abh?ngiges Element. Dieser theoretische Unterschied ist in manchen Anwendungsf?llen sehr subtil und auch strittig:

  • Pr?figierung ?Un-sinn“ – Komposition: ?Schwach-sinn“
(Nur ?schwach“ ist selbst wortf?hig.)
  • Pr?figierung: ?Erz-herzog“[1] – Komposition: ?Gro?-herzog“[2]
(Nur ?gro?“ ist wortf?hig. Das Pr?fix ?Erz-“ ist ein anderes Element als das Substantiv ?Erz“.)

Es gibt also einen übergangsbereich, bei dem fraglich ist, wie wortartig das erste Element noch ist oder wie pr?fixartig es schon ist. Man spricht dann auch von einer Klasse von Pr?fixoiden, speziell bei emotional-wertender Funktion:

  • ?Riesen-sauerei“, ?Mords-spa?“

Siehe auch im Artikel Komposition (Grammatik) #Die Abgrenzung zwischen Komposition und Derivation.

Mehrfache Pr?figierung

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Die Basis einer Pr?figierung kann ihrerseits komplex sein. Theoretisch k?nnte sie sogar selbst eine Pr?fixbildung sein; allerdings ist dieser Fall im Deutschen selten oder wird g?nzlich bezweifelt. (Nur Kombinationen aus Partikel und Pr?fix sind h?ufig.) Beispiele sind aber m?glicherweise:

  • ?Missgeschick“: miss- [ge- [schick]][3]
  • ?überbeanspruch(en)“: über- [be- [anspruch]]

Der Begriff Pr?fix ist jedenfalls, ebenso wie Suffix, so angelegt, dass nur die relative Stellung zur jeweiligen Basis bezeichnet wird. Diese Affixe k?nnen folglich durchaus im Wortinneren erscheinen, wenn mehrere Affigierungsschritte hintereinander abgelaufen sind. Im obigen Beispiel ist also ?über-“ ein Pr?fix, seine Basis ist ?beanspruch(en)“ und darin ist ?be-“ ein Pr?fix zur Basis ?Anspruch“. (Zur Analyse dieses Beispiels siehe: Pr?fix- und Partikelverben im Deutschen #Zwei Pr?fixe als Problemfall.)

Die Begriffe Pr?fix und Silbe

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Pr?fixe sind Einheiten des Wortaufbaus (der linguistischen Morphologie), hingegen sind Silben Einheiten der Lautstruktur (Phonologie). Die traditionelle Bezeichnung ?Vorsilbe“ für ein Pr?fix wird daher in der Sprachwissenschaft kritisch gesehen.[4][5] Beispielsweise gibt es im Deutschen Pr?fixe, die aus zwei Silben bestehen, und in manchen Sprachen auch Pr?fixe aus einzelnen Konsonanten, die lautlich gar nie eine Silbe bilden k?nnten:

  • Deutsch: ?wieder-holen“
  • Russisch: делать delat’ (?machen“, imperfektiver Aspekt) → сделать s-delat’ (?machen“, perfektiv)

Bei Suffixen geht die Silbenbildung sogar über die Grenzen der morphologischen Einteilung hinweg; Suffixe sind also oft keine eigenst?ndige Silbe, von daher keine ?Nachsilbe“:

  • ?Zauberei“ – Verbstamm ?zauber-“(n) mit Affix: ?-ei“ – Silbenbildung: ?Zau-be-rei“

Hier verhalten sich die deutschen Pr?fixe allerdings anders: Es gibt zwischen Pr?fix und Basis oft eine st?rkere Grenze, die von der Silbenbildung respektiert wird – daher tritt nach einem Pr?fix bei vokalisch anlautender Basis auch der Kehlkopf-Knacklaut ??“ auf, genauso wie am Wortanfang:

  • Basis: ?einfach“ – Pr?figierung: ?ver-einfach(en)“ – Silbenbildung ?ver-?ein-fa-chen“, nicht: * ?ve-rein-fa-chen“

Dies wird in der Literatur so formuliert, dass sich Pr?fixe vielleicht sogar wie ein eigenst?ndiges Phonologisches Wort verhalten (eine Einheit, die gr??er ist als die Silbe und die Bereiche der Silbenbildung begrenzt), jedenfalls wenn das Pr?fix silbenf?higes Material enth?lt.[6][7]

Andererseits findet eine sprachvergleichende Untersuchung, dass es bei Pr?fixen h?ufiger ist als bei Suffixen, dass sie nur aus einem Konsonanten bestehen.[8] Siehe bereits das russische Beispiel weiter oben.

Pr?fixe im Deutschen

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Pr?fixe begegnen im Deutschen in der Wortbildung von Substantiven, Adjektiven und Verben. Für die Wortbildung im Verbwortschatz des Deutschen spielen sie eine besonders gro?e Rolle. Für die Flexion im Deutschen wird die Existenz von Pr?fixen h?ufig verneint,[9] teilweise wird aber das Affix ge- der Partizipform (die als Infinite Verbform dienen kann) als Pr?fix bezeichnet.[10]

Bei Substantiven und Adjektiven

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Die Substantiv- und Adjektiv-Pr?fixe im Deutschen überschneiden sich teilweise, jedenfalls der ?u?eren Erscheinung nach. Die Abgrenzung zwischen Pr?figierung und Komposition ist oft schwierig; beispielsweise k?nnen Verbindungen mit Pr?positionen bzw. Adverbien als Komposita gewertet werden, etwa unter-ern?hrt, zu-gekn?pft, ab-geneigt.[11]

Die nachfolgende Beispielübersicht ist nach inhaltlichen Funktionen gegliedert und ist kein vollst?ndiges Verzeichnis der deutschen Pr?fixe.[12]

Manche Pr?fixe haben eine steigernde Bedeutung:

  • erz-konservativ, Erz-schurke
  • Haupt-problem, Haupt-vertreter (eines Typs)
(Hier kann es strittig sein, ob die Verbindung mit ?Haupt-“ als Pr?figierung oder als Komposition angesehen wird.[13])

Wertende Pr?fixe mit der Bedeutung eines negativen kontr?ren Gegenstücks zu einem positiven Begriff, oder in der Bedeutung ?falsch / misslungen“:

  • Miss-achtung, Miss-griff (hingegen wird Fehl-griff als Kompositum angesehen, mit einem Verbstamm (ver)fehl-[14]). Adjektivische Basis ist seltener, vgl. aber miss-liebig.

Wertungsumkehrung verflochten mit Negation:

  • Un-mensch, Un-sinn (un- bei substantivischer Basis ist wertend, nur teilweise negierend)
Substantive wie Unabh?ngigkeit sind hingegen Substantivableitungen von einem Adjektiv mit un-.
  • Un-kraut (keine Komponente von Negation)

Reine Negationspr?fixe:

  • un-sch?n, un-abh?ngig (un- bei adjektivischer Basis ist eine kontr?re Negation)
  • Nicht-Mitglied, nicht-flüssig
  • non-verbal

H?ufig und sehr produktiv ist das Pr?fix Ex- in der Bedeutung, dass eine vom Substantiv bezeichnete Eigenschaft nicht mehr vorliegt. Dieses und sehr viele andere regelm??ige Pr?fixe sind Entlehnungen aus dem Lateinischen oder Griechischen (auch: ultra-, pr?-, pro-, hyper-, anti-, pseudo-).

Eine der wenigen eher grammatischen Kategorien, die von einem Pr?fix ausgedrückt werden, ist die Kollektivbildung bei Substantiven mit Ge-: Berg – Gebirge, Busch – Gebüsch, Ast – Ge?st. Im Unterschied dazu werden Ableitungen von Verben wie Ge-schrei, Ge-tu-e, Ge-renn-e als Zirkumfix (zweiteiliges Affix) der Form Ge-…(-e) analysiert, nicht als reines Pr?fix.[15]

Pr?fix- und Partikelverben

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Bei der Wortbildung des Verbs im Deutschen ist eine Unterscheidung zwischen nicht abtrennbaren Wortteilen und abtrennbaren Verbalpartikeln wichtig:

  • (a) Er umf?hrt das Hindernis. (?umfáhren“ in nicht trennbarer Variante, Bedeutung: einen Weg drum herum nehmen)
  • (b) Er f?hrt das Hindernis um. (trennbares ?úmfahren“, Bedeutung: beim Fahren verursachen, dass etwas umf?llt.)

Die bevorzugte Terminologie ist heute, eine strikte Unterscheidung zu machen, so dass nur die nicht trennbare Variante (a) als Pr?fixverb bezeichnet wird, im Unterschied zu (b) als einem Partikelverb. Dies ist im Einklang mit der Sichtweise, dass ein Pr?fix ein Wortteil ist, der einen integralen Bestandteil des Wortes ergibt, und dass die Syntaxregeln immer ganze W?rter verarbeiten. Die Verbalpartikel in (b) ist hingegen eine Besonderheit, sie verh?lt sich syntaktisch wie ein eigenes Wort.

Ein Element wie das obige ?um-“ in der nicht trennbaren Variante wird als Pr?fix bezeichnet, obwohl es einer Pr?position gleicht und Zusammensetzungen mit Pr?position als Erstglied sonst als Komposition gewertet werden. Der Grund hierfür ist, dass dieses ?um-“ als gleichwertig zu anderen Pr?fixen eingeordnet wird, die nicht auch als Pr?position vorkommen, so wie ?be-“, ?ent-“, ?er-“ etc. (Trennbare Bildungen, also Partikelverben, werden hingegen manchmal als Komposita eingeordnet.)

Mit einer strikten Unterscheidung Pr?fixverb/Partikelverb fehlt allerdings ein Oberbegriff für die beiden Typen von Verben der obigen Beispiele, obwohl hier hinsichtlich der Erweiterung des Verbwortschatzes ?hnliche Funktionen zu sehen sind. Manchmal werden Pr?fixe und Verbalpartikeln als ?verbale Satelliten“ zusammengefasst.[16] Die Bezeichnung ?Verbzusatz“ begegnet vereinzelt als Oberbegriff für beide Typen,[17] anderswo allerdings nur als Synonym für ?Partikel“.[18]

Traditionell ist jedoch auch von ?Pr?fix im weiten Sinn“ die Rede, und in dieser Variante dann von einer Unterscheidung ?trennbares Pr?fix (= Partikel) / nichttrennbares Pr?fix“. Diese Terminologie richtet sich nach dem Augenschein, wonach beide Elemente z. B. in der Zitatform des Verbs vor einem Wortstamm erscheinen; sie werden dann auch in der Orthografie gleich behandelt. Es existieren au?erdem F?lle, die in ihren Eigenschaften eine Zwischenstellung zwischen den beiden Typen einnehmen, und eben die Ambiguit?t zwischen ?u?erlich gleichen Formen wie im obigen Beispiel; siehe hierzu den Hauptartikel. Ferner k?nnen beide Typen als Basis für weitere Wortbildung dienen, der Effekt der Abtrennbarkeit verschwindet dabei (z. B. von trennbarem ?umleiten“ kann gebildet werden ?Umleitung, Umleitungsschild“; dies sind untrennbare W?rter genauso wie ?Umfahrung“ zum Pr?fixverb ?umfahren“). All dies motiviert eine zusammenfassende Bezeichnung.

Zu beachten ist jedoch auch dann, dass ?Pr?fix in einem weiten Sinn“ keinen Oberbegriff für die kompletten Klassen Pr?fixverben + Partikelverben ergibt. Der Grund ist, dass der Kategorie Partikelverb üblicherweise auch F?lle zugerechnet werden, in denen nicht von einem Affix gesprochen werden kann. Dies sind F?lle, wo der Verbstamm sich mit einem offenbar lexikalischen Element verbindet, etwa: sauber-machen, glatt-ziehen, rad-fahren, kopf-stehen (mit Adjektiv bzw. Substantiv).[19] In manchen Einteilungen ist sogar bei einer Kombination aus zwei Verben von einem Partikelverb die Rede, also etwa ?kennenlernen“.[20] Daher erfasst der Begriff ?Pr?fix in einem weiten Sinn“ nur einen Untertyp der Partikelverben, n?mlich Partikeln aus geschlossenen Klassen wie ein, aus, über etc., die Pr?positionen gleichen und somit nicht auf Inhaltsw?rter zurückführbar sind.[21] (Die Gemeinsamkeit ist, dass auch die eigentlichen Verbpr?fixe des Deutschen historisch eine Herkunft aus Pr?positionen haben, etwa ?be-“ aus ?bei“ oder ?ver-“ (unter anderem) aus ?vor“.[22])

Aus den dargestellten Gründen verh?lt sich die Bezeichnung ?Pr?fixverb“ bzw. ?Verbpr?fix“ in manchen Texten zur deutschen Grammatik als unscharf und missverst?ndlich.

Flexion von Pr?fixverben

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W?hrend Pr?fixe die Valenz eines Verbs ?ndern k?nnen, ?ndern sie nicht die Flexionsklasse: Starke Verben behalten auch mit Pr?fix (und erst recht Partikel) ihren Ablaut in der Vergangenheitsform. Beispiele: ?vertragen – vertrug, betragen – betrug, zergehen – zerging“ etc. Wenn es anders zu sein scheint, kann dies daran liegen, dass eine Substantivierung dazwischengeschaltet ist, etwa: 1. ?auftragen“ / ?Man trug ihm etwas auf“ – 2. (Substantivierung) ?der Auftrag“ – 3. Verbableitung mit Pr?fix: ?be-auftrag(en)“, Pr?teritum jetzt: ?beauftragte“.

Partizip-, Infinitiv- und finite Wortformen werden vom pr?figierten Verb als Ganzem gebildet, die Gliederung ist also z. B. ?[vertrag]-en“. Bei der Beschreibung von Pr?figierungen entsteht also das Problem, dass immer nur vom Verbstamm geredet werden müsste, die Nennform des Verbs aber die Infinitivendung einschlie?t (daher wurde der Infinitiv hier meist in Klammern hinzugesetzt). Bei Partikelverben steht die Partikel au?erhalb der flektierten Wortform (unabh?ngig davon, wie die Rechtschreibung dies darstellt): ?ab-[gefahren], ab-[zu-fahren]“. Dies ist der Grund, warum im Hauptsatz die vorangestellte finite Form die Partikel am Satzende zurückl?sst, anders als bei vorangestellten Pr?fixverben.

Pr?fixe im Sprachvergleich

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Sowohl Pr?fixe als auch Suffixe sind in den Sprachen der Welt verbreitet, aber Pr?fixe dennoch weniger. Das Gesamtverh?ltnis Pr?fixe zu Suffixe wird auf etwa 30:70 gesch?tzt, und es gibt erheblich mehr Sprachen, die zum Ausdruck grammatischer Funktionen nur Suffixe verwenden, als Sprachen, die nur Pr?fixe verwenden.[23]

In einer sprachvergleichenden Untersuchung zu Mechanismen der Wortbildung fand sich, dass nur 3,6 % der Sprachen in der Stichprobe keine Wortbildungs-Suffixe hatten, aber 29,9 % hatten keine solchen Pr?fixe.[24]

In einer Untersuchung zur Flexionsmorphologie im World Atlas of Language Structures (WALS)[25] steht eine Stichprobe zur Verfügung, die 828 Sprachen mit ausreichend Flexionsaffixen enth?lt; hiervon haben 529 Sprachen (= 63,9 %) vorherrschend oder tendenziell Suffixe und nur 152 (= 18,4 %) vorherrschend oder tendenziell Pr?fixe. Zus?tzlich sind in der Mehrzahl der suffigierenden Sprachen Suffixe auch ?dominante“ Technik, hingegen ist unter den pr?figierenden Sprachen die Mehrheit nur ?tendenziell“ pr?figierend. Sprachen unterscheiden sich allerdings sehr stark darin, wie viel Affigierung sie überhaupt haben, speziell in der Flexion. In der Untersuchung in WALS wird daher zun?chst ein Schwellenwert definiert, wann eine Sprache reich genug an Flexionsaffixen ist, um überhaupt für die Untersuchung der Affixpositionen gez?hlt zu werden. Beispielsweise wird Khmer in der typologischen Literatur als eine der wenigen Sprachen genannt, die ausschlie?lich pr?figierend sind,[26] sie bildet aber keine Flexionsformen, so dass sie in der WALS-Untersuchung aussortiert wurde.[27]

Es kann auch danach gefragt werden, ob bestimmte Typen von Markierungen eigene Pr?ferenzen aufweisen. Der st?rkste bekannte Zusammenhang von dieser Art ist, dass die Markierung von Kasus an Substantiven in aller Regel durch Suffixe und fast nie durch Pr?fixe erfolgt.[28] Hingegen ist Negation eine Kategorie, für die Pr?figierung vergleichsweise h?ufig ist.[29] Es gibt ferner einige Sprachen, die sehr viel Pr?figierung zeigen, aber diese nur an Verben (etwa das Navajo).

Ein bekanntes Beispiel für stark pr?figierende Sprachen sind die Bantu-Sprachen. Sie zeigen Affixe für die Flexionskategorien Tempus sowie Subjekt- und Objekt-Kongruenz in Form von Verb-Pr?fixen, besitzen aber Suffixe für Passiv und deverbale Wortbildung.[30] Das Bild, dass im Bereich der Pr?fixe Personalflexion einen relativ gro?en Anteil einnimmt, wird auch in der Gesamtsicht best?tigt.[31][32]

  • Matthew S. Dryer: Prefixing vs. Suffixing in Inflectional Morphology. In: Matthew S. Dryer, Martin Haspelmath (Hrsg.): The World Atlas of Language Structures Online. Kapitel 26. Max-Planck-Institut für Evolution?re Anthropologie, Leipzig 2013 (Online, abgerufen am 30. M?rz 2023).
  • Angelika W?llstein, Dudenredaktion (Hrsg.): Duden. Die Grammatik (= Der Duden, 4). 10. Auflage. Dudenverlag, Berlin 2022, ISBN 978-3-411-91447-0 (elektronisch).
  • Wolfgang Fleischer, Irmhild Barz: Wortbildung der deutschen Gegenwartssprache. 4. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2012, ISBN 978-3-11-025663-5.
  • Christopher Hall: Prefixation, suffixation and circumfixation. In: Geert Booij, Christian Lehmann, Joachim Mugdan (Hrsg.): Morphologie / Morphology. Ein internationales Handbuch zur Flexion und Wortbildung / An International Handbook on Inflection and Word-Formation, Band 1. Walter de Gruyter, Berlin 2000, ISBN 3-11-011128-4, S. 535–545.
  • Pavol ?tekauer, Salvador Valera, Lívia K?rtvélyessy: Word-Formation in the World’s Languages. A Typological Survey. Cambridge University Press, Cambridge (UK) 2012, ISBN 978-0-521-76534-3.
  • Gregory Stump: Affix Positions. In: Martin Haspelmath, Ekkehard K?nig, Wulf Oesterreicher, Wolfgang Raible (Hrsg.): Language Typology and Language Universals / Sprachtypologie und sprachliche Universalien. An International Handbook / Ein internationales Handbuch (2 B?nde). Walter de Gruyter, Berlin 2001. – Band 1, ISBN 3-11-011423-2, S. 708–714.

Einzelnachweise

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  1. Fleischer & Barz (2012), S. 256
  2. Fleischer & Barz (2012), S. 159.
  3. Fleischer & Barz (2012), S. 258.
  4. Als ?highly misleading“ bezeichnet in Joachim Mugdan: Units of Word-Formation. In: Peter O. Müller, Ingeborg Ohnheiser, Susan Olsen, Franz Rainer (Hrsg.): Word-Formation. An International Handbook of the Languages of Europe (5 B?nde). De Gruyter, Berlin 2015, ISBN 978-3-11-024624-7, Band 1, Artikel 15, S. 235–301, hier S. 263.
  5. Grammis: Wissenschaftliche Terminologie / Pr?fix. Online, IDS Mannheim. Abgerufen am 12. Mai 2023.
  6. Richard Wiese: The Phonology of German. Oxford University Press 1996. Vgl. S. 65–74.
  7. Ebenso: Rochelle Lieber, Joachim Mugdan: Internal Structure of Words. In: Geert Booij et al. (eds.): Morphologie. Ein internationales Handbuch zur Flexion und Wortbildung. De Gruyter, Berlin 2000, S. 404–416. Siehe S. 414.
  8. Hall (2000), S. 537. Die dortige H?ufigkeitsangabe (17,7 % der Pr?fixe, 6,9 % der Suffixe aus 1 Konsonanten) ist bezogen auf die Stichprobe in GRAMCATS.
  9. Franziska Münzberg: Pr?fix. In: Stefan Schierholz, Pál Uzonyi (Hrsg.): Grammatik: Formenlehre (= W?rterbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft (WSK), 1.1). De Gruyter, Berlin 2022, ISBN 978-3-11-018472-3, Lemma ?Pr?fix“, S. 605.
  10. Dudengrammatik (2022), Randnr. 1061 / S. 604 (unten). – Dudengrammatik 8. Aufl. (2009), Randnr. 614 / S. 440.
  11. Fleischer & Barz (2012), S. 329.
  12. Siehe insgesamt Fleischer & Barz (2012), Abschnitt 2.4 Pr?fixderivation (des Substantivs), S. 255ff. und Abschnitt 3.4 Pr?fixderivation (des Adjektivs), S. 351ff.
  13. Siehe die Diskussion zur Einstufung als Pr?fix bei Fleischer & Barz (2012), S. 257f.; auf S. 168 wird jedoch das Beispiel ?Hauptfilm“ anscheinend als Kompositum eingeordnet.
  14. Fleischer & Barz (2012), S. 164.
  15. Fleischer & Barz (2012), S. 262.
  16. Vor allem im Zusammenhang mit der Diskussion über den Begriff ?verb-framed / satellite-framed language“: “The satellite, which can be either a bound affix or a free word, is thus intended to encompass all of the following grammatical forms, which traditionally have been largely treated independently of each other: English verb particles, German separable and inseparable verb prefixes, (…)”, Zitat aus: Leonard Talmy: Path to Realization: A Typology of Event Conflation. In: Proceedings of the Seventeenth Annual Meeting of the Berkeley Linguistics Society (= BLS 17-1, 1991), S. 480–519, doi:10.3765/bls.v17i0.1620, S. 486.
  17. Barbara Stiebels: Lexikalische Argumente und Adjunkte. Zum semantischen Beitrag von verbalen Pr?fixen und Partikeln. Akademie Verlag, Berlin 1996, ISBN 3-05-002910-2, S. 10.
  18. Dudengrammatik (2022) im Register s. v. ?Verbzusatz“ (S. 979). – Dudengrammatik (2009), Randnr. 1061 / S. 697.
  19. Dudengrammatik (2022), Randnr. 1201 / S. 693. – Dudengrammatik (2009), Randnr. 1067f. / S. 700f.
  20. Peter Eisenberg: Grundriss der deutschen Grammatik. Das Wort. 5. Auflage. J.B. Metzler/Springer, Berlin 2020, doi:10.1007/978-3-476-05096-0, S. 277f.
  21. Andere Partikelverbbildungen fehlen z. B. in der übersicht ?Tabelle 38: Die produktiven heimischen Pr?fixe der Verben, Gruppe b.1: unfest, immer betont“ (wo also abtrennbare Elemente als Pr?fixe bezeichnet werden) in Hilke Elsen: Grundzüge der Morphologie des Deutschen. 2. Auflage. De Gruyter, Berlin 2014, ISBN 978-3-11-035893-3, S. 218ff.
  22. Fleischer & Barz (2012), S. 383 bzw. 389.
  23. Hall (2000), S. 539
  24. ?tekauer et al. (2012), S. 138–141
  25. Dryer (2013)
  26. Hall (2000), S. 539
  27. WALS Datenpunkt ?Little affixation“
  28. Stump (2001), S. 708; Hall (2000), S. 539
  29. Hall (2000), S. 539
  30. Für Diathese: Hall (2000), S. 538. Für Wortbildung: Siehe die Eintr?ge Luganda, Swahili und Zulu in der Stichprobe von ?tekauer (2012), S. 138–140, Liste ?Suffixe“.
  31. Hall (2000), S. 539
  32. Michael Cysouw: The asymmetry of affixation. In: Snippets, Issue 20, October 2009. Artikel 3, S. 10–14, Online (abgerufen am 18. Juni 2023).
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