颈椎病头疼吃什么药| 生不逢时什么意思| 所剩无几是什么意思| 一九九二年属什么生肖| alpha什么意思| 为什么怀孕前三个月不能说| 脚心抽筋是什么原因引起的| 胃疼应该挂什么科| 睡觉腿抽筋是什么原因| 什么app可以买烟| 书签是什么| tvb为什么演员都走了| 为什么16岁不能吃维生素B| 曾孙是什么意思| 卵巢囊肿是什么| 乌托邦什么意思| 抗坏血酸是什么| cu是什么| 屁特别臭是什么原因| 七夕节是什么节日| 月经期可以吃什么水果| 什么办法| 腿麻是什么病的前兆吗| 什么的花纹| 泥淖是什么意思| 肝胃不和吃什么中成药| 恋爱是什么感觉| 轮状病毒是什么症状| 心肌桥是什么意思| 麟是什么意思| 便血是什么原因| 35岁属相是什么生肖| 皮脂腺痣是什么原因引起的| 大腿淤青是什么原因| 肝硬化什么症状| 相亲为什么不能拖太久| 子宫在肚脐眼什么位置| 以色列人说什么语言| 法警是干什么的| 蒲公英有什么作用| 车厘子什么时候成熟| 什么样人穿棉麻好看| 执念什么意思| 925银什么意思| 宫颈切片检查是什么| 宫颈管是什么| 质问是什么意思啊| 总胆固醇高忌口什么| 四月23日是什么星座| 防微杜渐的意思是什么| 薇字五行属什么| oof是什么意思| 晚上吃什么减肥快| 1942年属什么生肖属相| 生理盐水和食用盐水有什么区别| txt什么意思| 深海鱼油有什么作用| 龟头炎用什么软膏最好| 什么鱼不属于发物| 排尿带血是什么原因| balea是什么牌子| 文科女生学什么专业好| 血糖高要忌口什么| 鱼油是什么鱼提炼的| 腿麻是什么病的前兆吗| 应景是什么意思| 蒙古族的那达慕大会是在什么时候| nmr是什么意思| 锻炼pc肌有什么好处| 做梦梦到狗是什么征兆| 什么的关系| 介入科主要看什么病| 意义是什么| 英国的全称是什么| 军长什么级别| 厚黑学的精髓是什么| 28什么意思| 2000属什么生肖| 喝枸杞有什么好处| 心里难受想吐是什么原因| uu什么意思| 胆碱是什么| 夏天吃什么菜最好| 3月29号是什么星座| 流年是什么| 什么是一二三级医院| 什么护肤品最好用| 外甥和舅舅是什么关系| 飞机是什么| 脾大对身体有什么影响| 女字旁一个朱念什么| 姨妈来了吃什么水果好| 吃完避孕药不能吃什么东西| 针眼是什么样子的图片| 晚点是什么意思| 小肠炖什么好吃又营养| 鼻息肉是什么样的图片| 处女座属于什么星象| 骷髅是什么意思| 郝字五行属什么| 发炎是什么原因引起的| 脾虚吃什么中成药| 脂溢性皮炎头皮用什么洗发水| 热感冒流鼻涕吃什么药| 治疗阳痿早泄用什么药| 才貌双全是什么生肖| 肝火旺吃什么食物好| 做春梦是什么原因| 宫颈口出血是什么原因| 闭关什么意思| 焦亚硫酸钠是什么| 结石长什么样子图片| 日月星辰下一句是什么| ca125检查是什么意思| 6月4号什么星座| 溴隐亭是什么药| 什么学海无涯苦作舟| 1934年属什么生肖| cfu是什么意思| 小月子同房有什么危害| 脸上过敏用什么药膏| 怀璧其罪是什么意思| 泥丸宫在什么位置| 795是什么意思| 气是什么生肖| 吃什么不会便秘| 乳腺囊性结节是什么意思| 泛滥成灾是什么意思| 睡觉磨牙是什么原因引起的| pp材质和ppsu材质有什么区别| 精髓是什么意思| 钢琴十级什么水平| 肠炎发烧吃什么药| 吴亦凡为什么叫牛| 什么匆匆| 连襟是什么关系| 自然色是什么颜色| 儿童用什么洗发水好| 细菌感染是什么原因引起的| 见利忘义是什么意思| 力挺是什么意思| 手足口病疫苗什么时候打| 孕期应该吃什么| nda是什么意思| 什么原因会导致尿路感染| ifa是什么意思| 安宫牛黄丸为什么那么贵| 全科医学科看什么病| 包皮什么年龄割最好| 萧字五行属什么| 吃什么可以抑制食欲| 小狗呕吐是什么原因| 电脑一体机什么牌子好| 转注是什么意思| 溥仪什么时候去世的| 9月9号什么星座| 79年的羊是什么命| 吃什么能减脂肪肝| 一个月小猫吃什么| 盆腔钙化灶是什么意思| 4月10日是什么星座| 紫涵女装属于什么档次| 胆囊肌腺症是什么病| 脚气看什么科| 凤毛麟角什么意思| 三七和田七有什么区别| 血脂指的是什么| 出挑是什么意思| 孕妇梦见下雨是什么意思| 教师节唱什么歌| 土黄色裤子配什么颜色上衣| csf是什么意思| 竖小拇指什么意思| 抽油烟机买什么样的好| 伸筋草主治什么病| 痛风能喝什么酒| 焚书坑儒什么意思| 腿弯处的筋痛是什么原因| 孕妇为什么不能参加婚礼| 轻度高血压吃什么食物可以降压| 蹲马步有什么好处| 清朝皇帝姓什么| pt是什么意思| 日久生情什么意思| 全自动洗衣机不排水是什么原因| 承德有什么大学| 孙权为什么不北伐| 冠状沟溃疡是什么病| 2034年是什么年| 仲夏夜是什么时候| 生理期喝什么| 囊肿是什么原因| 菱形脸适合什么发型| 水蛭是什么东西| 头头是道什么意思| lpn什么意思| 盆腔炎吃什么药| 梅核气是什么病| 三月六号是什么星座| 爱是什么颜色| 吃什么去胃火口臭| 1938年属什么生肖| 水煮肉片用什么肉| 做美甲师容易得什么病| 一字之师是什么意思| 为什么老是掉头发特别厉害| 血红蛋白浓度偏低是什么原因| 耳耵聍是什么东西| 白细胞酯酶阳性是什么| fda什么意思| 鱼什么而什么| 香水什么味道好闻| 保质期是什么意思| 药食同源什么意思| 时隔是什么意思| 左氧氟沙星氯化钠注射作用是什么| 咳嗽吃什么食物好得快| 黄精什么人不能吃| 女人梦见下雪是什么征兆| 飞亚达手表什么档次| 早晨起来口苦什么原因| 迫切是什么意思| bmg是什么意思| 晚上胃疼是什么原因| 什么是幽门螺杆菌感染| kpi是什么意思啊| 冠状沟有溃疡是什么病| 肌张力高对宝宝有什么影响| 七月出生的是什么星座| 手不自主颤抖是什么病| 犹太人割礼是什么意思| 梗米是什么米| 知了长什么样| 胸有成竹是什么生肖| 血糖高早饭吃什么最好| 阑尾炎手术后吃什么| 2003年属羊的是什么命| 1994年是什么命| 冲鸡蛋水喝有什么好处| 车前草有什么功效和作用| 一个至一个秦是什么字| 姜什么时候种植最好| 肝喜欢什么食物| 脑供血不足中医叫什么| 大陆人去香港需要什么证件| 形影不离是什么意思| 黄体囊肿是什么意思| tgi是什么意思| 单独玉米粉能做什么| 刚怀孕有什么办法打掉| 1972年属鼠的是什么命| 阿莫西林主要治疗什么| 为什么会突然耳鸣| 工字可以加什么偏旁| momax是什么牌子| 6月14号什么星座| 花裙子配什么上衣好看| 封神榜讲的是什么故事| 无花果什么时候种植| 浪凡算是什么档次的| 甲亢是什么症状| 咬牙切齿什么意思| 睡觉梦到蛇是什么意思| 蝉是什么意思| 百度Zum Inhalt springen

东芝新型汽车音响系统稳压器IC满足所有电源需求

aus Wikipedia, der freien Enzyklop?die
Merycoidodon
百度 从侦测系统看,科罗拉多安装了新设计的改进型声呐阵列系统,更适应复杂海情的浅海区域作战,具有更强反潜战力。

Skelett von Merycoidodon

Zeitliches Auftreten
ausgehendes Mittleres Eoz?n bis Oberes Oligoz?n
37,7 bis 29,7 Mio. Jahre
Fundorte
Systematik
Laurasiatheria
Paarhufer (Artiodactyla)
Schwielensohler (Tylopoda)
Merycoidodontoidea
Merycoidodontidae
Merycoidodon
Wissenschaftlicher Name
Merycoidodon
Leidy, 1848

Merycoidodon ist eine ausgestorbene Gattung der Paarhufer innerhalb der ebenfalls erloschenen Familie der Merycoidodontidae. Die Gruppe wird h?ufig den Schwielensohlern zugerechnet. Die Gattung lebte vom ausgehenden Mittleren Eoz?n bis zum Oberen Oligoz?n vor etwa 38 bis 30 Millionen Jahren. Das Verbreitungsgebiet lag im heutigen Nordamerika. Es sind zahlreiche vollst?ndige Skelette der Tiere bekannt. Eine der bedeutendsten Fundregionen ist die White-River-Gruppe in den Badlands der US-amerikanischen Bundesstaaten South Dakota, Nebraska und Wyoming. Fossilreste liegen aber vom südlichen Kanada bis in das südliche Mexiko vor.

Es handelt sich um schafsgro?e Tiere, im ?u?eren Erscheinungsbild zeigten sie ?hnlichkeiten zu heutigen Schweinen. Besondere Charakteristika finden sich in dem kr?ftigen K?rperbau mit langem Schwanz. Die Beine waren ebenfalls robust und endeten vorn in fünf, hinten in vier Zehen. Das Gebiss war vollst?ndig bezahnt, auff?lligerweise bestand ein gro?er oberer Eckzahn, dessen Gegenstück sich im unteren ersten Pr?molar fand. Aufgrund der hohen Anzahl an Funden wird vermutet, dass Merycoidodon in Herden lebte. Den Gesteinsschichten zufolge, in denen die Fossilreste eingelagert sind, bevorzugten die Tiere Waldlandschaften. Die Nahrung bestand h?chstwahrscheinlich aus weicher Pflanzenkost, was nicht nur die Abnutzungsspuren auf den Z?hnen, sondern auch Isotopenanalysen unterstreichen. M?glicherweise lag auch ein geschlechtsspezifischer Unterschied zwischen m?nnlichen und weiblichen Individuen vor, der in der Auspr?gung des Gebisses ersichtlich wird.

Die Gattung Merycoidodon wurde im Jahr 1848 von Joseph Leidy wissenschaftlich eingeführt. Es handelt sich somit um eine der ?ltesten benannten Tiergruppe der Badlands-Region. Leidy selbst ?nderte den Gattungsnamen im Jahr 1852 in Oreodon, unter dem die Fossilreste lange Zeit geführt und bekannt wurden. Die nomenklatorisch korrekte Bezeichnung Merycoidodon setzte sich aber Anfang des 20. Jahrhunderts zunehmend wieder durch. Die Tiergruppe bildet Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Abhandlungen und unterlag mehreren Revisionen. Die letzte, im Jahr 1996 durchgeführt, etablierte die heute anerkannte Aufteilung in mehrere Arten.

Merycoidodon war ein mittelgro?er Vertreter der Huftiere. Allgemein erreichten die Tiere die Gr??e eines heutigen Schafes, ?hnelten ?u?erlich aber eher Schweinen. Ein rekonstruiertes Skelett wies eine Gesamtl?nge von 69 cm und eine Schulterh?he von 32 cm auf.[1] Das K?rpergewicht lag Berechnungen zufolge bei rund 50 kg.[2][3] Gegenüber der Schwestergattung Mesoreodon wurde Merycoidodon etwas kleiner. Typisch war ihr recht kr?ftiger K?rperbau mit vergleichsweise kurzem Hals und ebensolchen Gliedma?en. Bei diesen besa?en die oberen und unteren Abschnitte der Beine in etwa die gleiche L?nge. Ebenso war der Schwanz relativ lang. Im Verh?ltnis zum K?rper hatte der Schwanz die gr??te L?nge von allen Mitgliedern der Familie.[4]

Sch?del- und Gebissmerkmale

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sch?del von Merycoidodon

Der Sch?del wurde 19 bis 24 cm lang und an den Jochb?gen 11 bis 12 cm breit. In Aufsicht besa? der Sch?del einen schlanken Bau mit engem, aber gestrecktem Hirnsch?delabschnitt. Die Hirnkapsel fasste 46 bis 54 ml.[5][6] Hinter den Orbita schnürte der Sch?del markant auf 3,0 bis 3,4 cm ein. Insgesamt war er langgestreckt, das Rostrum aber eher kurz. Letzteres erstreckte sich vom Mittelkieferknochen bis zu den Augenfenstern über 8,6 bis 10,2 cm und war im Bereich des ersten Molaren 5,9 bis 6,2 cm breit, an den Eckz?hnen 4,3 bis 4,6 cm. Allgemein verjüngte es sich in Aufsicht nach vorn, verbreiterte sich aber an den Eckz?hnen wieder. Der Mittelkieferknochen überragte den Eckzahn nur wenig. Dadurch endete das Rostrum eher stumpf. Die Stirnlinie verlief in Seitenansicht flach abfallend zur Schnauzenspitze hin, bei Mesoreodon w?lbte sie st?rker auf. Der Oberkiefer ragte hoch auf und bildete nahezu die gesamte seitliche Wand des Rostrums. Die Orbita hatten eine runde Form, der vordere Rand lag oberhalb des zweiten Mahlzahns, nahm aber insgesamt eine niedrige Position ein. Die Jochb?gen waren kr?ftig und schwangen weit auseinander, hier zeigte sich der Ansatz am Schl?fenbein besonders kr?ftig. Auf dem Scheitelbein verlief ein markanter Scheitelkamm, der seine gr??te H?he am Kamm des Hinterhauptsbeins erreichte. An der Sch?delunterseite war der Gaumen breit und parallelseitig. Die Paukenblasen hatten bei frühen Vertretern der Gattung nur eine geringe Gr??e, bl?hten sich jedoch bei sp?teren zunehmend auf. Bei anderen Formen wie Eporeodon waren sie prinzipiell gr??er.[7][8][9]

Der Unterkiefer ma? 16,1 bis 18,3 cm in der L?nge. Die Symphyse am vorderen Ende nahm davon 3,7 bis 4,7 cm ein und formte einen etwas gerundeten Abschluss. Der horizontale Knochenk?rper war kurz und gewann nach hinten zunehmend an H?he, am letzten Molaren ma? diese rund 4 cm. Seine Unterkante verlief nahezu gerade. Dagegen dellte der Alveolafl?che leicht ein. Unterhalb des zweiten Pr?molaren ?ffnete sich das Foramen mentale. Der aufsteigende Ast zeigte einen breiten Ansatz. Der Kronenfortsatz war hingegen klein und gerundet mit einer konvexen Vorder- und konkaven Hinterkante. Der Winkelfortsatz am hinteren Ende erreichte kr?ftige Ausma?e.[7][9]

Das Gebiss war vollst?ndig ausgebildet und bestand damit aus der für die H?heren S?ugetiere typischen Anzahl von 44 Z?hnen. Die Zahnformel lautete entsprechend . Die Kaufl?che der oberen Zahnreihe verlief etwas nach unten ausgedellt, die der unteren war entsprechend etwas konkav gestaltet. Die oberen Schneidez?hne bildeten gemeinsam mit dem Eckzahn einen geschlossenen Bogen, lediglich zwischen den ersten beiden Incisiven der linken und rechten Seite bestand eine kleine Lücke. Insgesamt waren die oberen und unteren Schneidez?hne klein, der obere Eckzahn hatte hingegen eine massive, spitze Gestalt mit der Form einer dreikantigen Pyramide. Im Unterkiefer glich der Eckzahn den Schneidez?hnen und war somit incisiviform ?hnlich wie bei den Pekaris und Hirschferkeln. Die Pr?molaren zeigten sowohl oben wie unten einen weitgehend uniformen und einspitzigen Bau. In der oberen Reihe waren sie allgemein klein, in der unteren nahm ihre Gr??e vom zweiten zum vierten hin zu. Eine Ausnahme stellte hier der erste Pr?molar des Unterkiefers dar, der einem Eckzahn (caniniform) ?hnelte. Er bildete das Gegenstück zum oberen Eckzahn, war aber nicht ganz so gro?. Allerdings wies er deutliche individuelle Variationen auf, was eventuell mit einem Geschlechtsdimorphismus einhergeht, bei dem weibliche Tiere über einen kleineren unteren ersten Pr?molaren als m?nnliche verfügten. Allgemein waren die Molaren auffallend niederkronig (brachyodont). Sie zeichneten sich durch ein typisch mondsichelf?rmiges (selenodontes) Kaufl?chenmuster aus. In ihrer gesamten Morphologie ?hnelten sie den Z?hnen der heutigen Hirsche, waren aber breiter und niedriger. Im Vergleich zu Mesoreodon wirkten die Molaren bezogen auf die H?he noch breiter. Gegenüber Miniochoerus waren die Zahnschmelzleisten nicht verdünnt. Die obere Zahnleiste wurde 10,9 bis 22,1 cm lang, die untere 11,2 bis 11,9 cm. Die Pr?molaren und Molaren beanspruchten nahezu die gleiche L?nge. Bei Miniochoerus war die Pr?molarenreihe kürzer als die Molarenreihe.[7][9]

Skelettmerkmale

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Skelettrekonstruktion von Merycoidodon

Die Wirbels?ule setzte sich aus 7 Hals-, 14 Brust-, 6 Lenden-, 4 bis 5 Kreuzbein- und 23 Schwanzwirbeln zusammen. Die Anzahl der gesamten Rückenwirbel und der Schwanzwirbel war somit h?her als bei den rezenten Vertretern der Paarhufer. Im Bewegungsapparat bestand am Schultergürtel noch ein Schlüsselbein, das bei heutigen Paarhufern zurückgebildet ist. Die vorderen und hinteren Gliedma?en waren kurz und etwa gleich lang, wodurch eine eher horizontal orientierte Rückenlinie entstand. Der Oberarmknochen wies einen kurzen, massigen Bau auf, am Schaft setzten kr?ftige Knochenrippeln an. Die beiden Knochen des Unterarms waren nicht verwachsen und ebenfalls robust gebaut. An den Vorderfü?en zeigte lediglich der Innenstrahl (Daumen) leichte Reduktionen, wodurch sich der ursprünglich fünfstrahlige (pentadactyle) Aufbau durchpauste. Wie bei Paarhufern üblich bildeten die Strahlen III und IV die Hauptachse, sie waren aber noch nicht zu dem typischen Kanonenbein der Wiederk?uer und Kamele verwachsen. Am Becken bestand lediglich über das Darmbein und dem ersten Kreuzbeinwirbel eine Verbindung zur Wirbels?ule. Darm- und Sitzbein verliefen in gerader Linie und waren etwa gleich lang. Der Oberschenkelknochen verfügte über einen nur kurzen Schaft, ebenso wie das Schienbein. Letzteres zeigte keine Verwachsungen mit dem Wadenbein. Der Hinterfu? war abweichend zum Vorderfu? tetradactyl, also vierstrahlig gestaltet. Auch hier verlief der Schwerpunkt durch die Strahlen III und IV, ohne dass diese miteinander verschmolzen waren. Die Endglieder der Zehen waren sowohl am Vorder- wie am Hinterfu? symmetrisch im Querschnitt, was deutlich von den heutigen Paarhufern abweicht.[7][9]

Badlands-Nationalpark in South Dakota, aufgeschlossen ist hier die Brule-Formation mit dem Scenic Member
Sch?del von Merycoidodon aus der White-River-Gruppe

Funde von Merycoidodon sind aus weiten Bereichen von Nordamerika bekannt. Das wichtigste Fundgebiet stellt die Region des White River in den US-Bundesstaaten South Dakota, Nebraska und Wyoming dar. Dort liegt auch die bedeutende Fossillagerst?tte der White River Badlands, die in Teilen durch den Badlands-Nationalpark geschützt wird. In der Region ist die sogenannte White-River-Gruppe aufgeschlossen. Hierbei handelt es sich um eine überaus fossilreiche geologische Ablagerungsfolge, die aus mehreren Gesteinsformationen besteht. Es werden zumeist drei Serien unterschieden: zuunterst die Chamberlain-Pass-Formation, gefolgt von der Chadron-Formation und der Brule-Formation (regional, so in Wyoming, gilt die White-River-Gruppe als untergeordnete Formation, die in ihr eingeschlossenen Gesteinseinheiten werden dann als Schichtglieder oder Member geführt). Von Bedeutung erwiesen sich die beiden letztgenannten. Diese k?nnen wiederum in mehrere Schichtglieder aufgeteilt werden. Die Chadron-Formation entstand weitgehend im Oberen Eoz?n vor rund 37 bis 33,8 Millionen Jahren, die Brule-Formation hingegen dem Unteren Oligoz?n vor rund 33,8 bis 32 Millionen Jahren. Diese biostratigraphische Alterseinsch?tzung wird durch absolute Altersmessungen mit Hilfe der Kalium-Argon-Methode best?tigt. Sie ergaben für ein Tuffband zwischen beiden Gesteinseinheiten einen Wert von 33,6 Millionen Jahren vor heute. Sowohl die Chadron- als auch die Brule-Formation lieferten eine reichhaltige Fossilgemeinschaft. Neben Pflanzenresten und Wirbellosen setzt sie sich vor allem aus Fischen, Amphibien, Reptilien, V?geln und S?ugetieren zusammen. Unter den S?ugetieren sind neben verschiedensten Paarhufern auch Unpaarhufer auch Insektenfresser, Nagetiere, Hasenartige, Raubtiere und Beuteltiere vertreten, ebenso wie einzelne ausgestorbene Linien wie etwa die Leptictida und Pantolesta. Bezogen auf die Paarhufer geh?rt Merycoidodon gemeinsam mit dem Wiederk?uer Leptomeryx zu den am h?ufigsten aufgefundenen Formen innerhalb der White-River-Gruppe. Das Fundgebiet erbrachte zahlreiche, teils vollst?ndige Skelette.[2][4]

Au?erhalb des White-River-Gebietes stammen Funde von Merycoidodon aus etwa zeitgleichen Ablagerungen in Montana, North Dakota und Colorado. Sehr weit südlich gelegene Fundpunkte sind mit der Palm-Park-Formation im Süden von New Mexico dokumentiert. Diese dem Oberen Eoz?n angeh?rige Gesteinseinheit erbrachte unter anderem ein Oberkieferfragment.[10] Ein Teilsch?del stammt wiederum aus der ?hnlich alten Capote-Mountain-Tuff-Formation im südwestlichen Texas.[9] Das Vorkommen von Merycoidodon reichte ursprünglich aber noch weiter in den heute tropischen Bereich Nordamerikas. Von dort wurde ein Teilsch?del aus der Yolomécatl-Formation im Nordwesten des mexikanischen Bundesstaates Oaxaca zu Tage gef?rdert. Das Alter betr?gt absoluten Messungen zufolge mehr als 35 Millionen Jahre, was dem ausgehenden Eoz?n entspricht.[11] Zu den n?rdlichsten Fundpunkten geh?rt die Cypress-Hills-Formation im Südwesten der kanadischen Provinz Saskatchewan. Auch diese entstand weitgehend im Oberen Eoz?n und lieferte bisher mehrere Z?hne von Merycoidodon.[12][13]

Lebendrekonstruktion von Merycoidodon

Innerhalb der Fauna des White-River-Gebietes z?hlt Merycoidodon zu den am h?ufigsten aufgefundenen Formen von Huftieren. Die hohe Anzahl an Funden l?sst annehmen, dass die Tiere m?glicherweise in Herden lebten. Zahlreiche Reste wurden im Zusammenhang mit Ablagerungen gefunden, die auf ehemalige Flüsse oder überschwemmungsebenen zurückgehen. Demnach bevorzugte Merycoidodon flussnahe Waldlandschaften, wo die Gattung gemeinsam mit dem frühen Pferd Mesohippus mehr als 55 % aller Funde stellt. Demgegenüber lie? sich Merycoidodon kaum in Bereichen nachweisen, die mit offeneren Landschaften in Verbindung stehen. Dort dominierten vor allem kleine Huftiere wie Leptomeryx. Der K?rperbau von Merycoidodon mit einem eher unspezialisierten vierzehigen und breiten Fu?, die kurzen Gliedma?en mit gleichlangem oberen und unteren Abschnitt sowie der generell kr?ftige Wuchs unterstützen die Ansicht, dass die Tiere weitgehend Waldbewohner repr?sentierten.[14][4]

Die niederkronigen Mahlz?hne von Merycoidodon befürworten eine Spezialisierung auf weiche Pflanzenkost wie Bl?tter oder Früchte (browsing). Bekr?ftigt wird diese Ansicht einerseits durch Untersuchungen der Abrasionsspuren,[15] andererseits durch Isotopenanalysen an den Z?hnen. Die bei letzteren gewonnenen Verh?ltnisse der Kohlenstoff-Isotopen verweisen auf einen Bewohner von Waldlandschaften, dessen Hauptnahrung zu rund 90 % aus C3-Pflanzen bestand. M?glicherweise nutzten die Tiere dabei auch sehr dichte W?lder. Bezüglich der Verh?ltnisse der Sauerstoff-Isotopen l?sst sich eine h?here Wasserabh?ngigkeit annehmen. Der Befund l?sst sich aber auch dahingehend deuten, dass die Verdauung im vorderen Darmabschnitt noch unvollst?ndig entwickelt war.[2][3]

über die Fortpflanzung und den Lebenszyklus ist so gut wie nichts bekannt. Bei einem Skelett eines weiblichen Individuums wurden zwei Jungtiere im Bereich der Bauchh?hle dokumentiert. Dies k?nnte nahelegen, dass Weibchen je Geburt m?glicherweise Zwillinge zur Welt brachten.[4]

Merycoidodon ist eine Gattung aus der ausgestorbenen Familie der Merycoidodontidae innerhalb der Ordnung der Paarhufer (Artiodactyla). Die Merycoidodontidae bilden eine sehr formenreiche Gruppe, die haupts?chlich im Pal?ogen und frühen Neogen in Nordamerika verbreitet war. Es handelt sich weitgehend um schweineartige Tiere mit kr?ftigem oder schlankem K?rperbau. Besondere Kennzeichen finden sich in dem unreduzierten Gebiss, dessen Molaren eine selenodonte Kaufl?chengestaltung aufwiesen. Der untere Eckzahn ?hnelte einem Schneidezahn (incisiform), w?hrend der obere Eckzahn und der untere erste Pr?molar als caniniformes Paar fungierten. Im Gliedma?enskelett fallen die ursprünglichen Fü?e mit vier funktionalen Zehen auf.[9][16][17] H?ufig werden die Merycoidodontidae den Schwielensohlern zugewiesen und damit in eine verwandtschaftliche N?he zu den Kamelen (Camelidae) gestellt.[18][4] Allerdings sehen einige Autoren eher Beziehungen zu den Anthracotheriidae und damit zu den heutigen Flusspferden (Hippopotamidae)[19] oder aber sie verweisen die Gruppe in eine Au?enposition zu den Wiederk?uern (Ruminantia).[20][21] Die Merycoidodontidae gliedern sich in mehrere Unterfamilien. Merycoidodon geh?rt den Merycoidodontinae an, deren Mitglieder unter anderem durch ihr schmales und hohes Rostrum sowie ihre ursprüngliche Gebissstruktur hervortreten. Innerhalb der Familie nimmt die Gruppe eine eher basale Position ein. Einziger weitere Angeh?riger der Merycoidodontinae ist Mesoreodon.[9][17]

Die Gattung Merycoidodon enth?lt mehrere Arten, die sich auf zwei Untergattungen verteilen:[9][17]

  • Untergattung Merycoidodon Leidy, 1848

Die Untergattung Otarohyus unterscheidet sich von Merycoidodon durch deutlich gr??ere Paukenblasen. Sie stellt dadurch die stammesgeschichtlich entwickeltere Form dar. Ihre Hauptverbreitungszeit war das Untere und Mittlere Oligoz?n, w?hrend Merycoidodon vor allem im Oberen Eoz?n und Unteren Oligoz?n vorkam. Das Auftreten der vergr??erten Paukenblasen erscheint abrupt, übergangsformen sind nicht bekannt. Das Merkmal erweist sich allerdings als insgesamt sehr variabel.[22] Forschungsgeschichtlich wurden zahlreiche Arten der Gattung Merycoidodon zugewiesen. Der überwiegende Teil ist aber synonym zu jenen, die bereits durch Joseph Leidy in der zweiten H?lfte des 19. Jahrhunderts benannt worden waren. Vor allem die Vertreter der Untergattung Otarohyus galten teilweise anderen Gattungen wie Eporeodon zugeh?rig. Sie wurden aber in einer systematischen Revision der Merycoidodontidae im Jahr 1996 weitgehend der Gattung Merycoidodon zugeführt. Unklar ist die systematische Stellung von M. dunagani, welches im Jahr 1971 von John Andrew Wilson anhand eines Oberkieferfragments aus der Chambers-Tuff-Formation in Texas eingeführt worden war.[23] Dessen Bezahnung gilt als relativ ursprünglich. M?glicherweise bestehen hier engere Beziehungen zu Miniochoerus und damit zu einer anderen Entwicklungslinie der Merycoidodontidae.[9]

Forschungsgeschichte

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Entdeckung der White-River-Fauna und Erstbeschreibung von Merycoidodon

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die beiden Cotypen von Merycoidodon
Die beiden Cotypen von Merycoidodon

Die Gattung Merycoidodon blickt auf eine wechselvolle Forschungsgeschichte zurück. Ihre Entdeckung ist eng mit der Erforschung der Badlands in South Dakota verbunden. In der Region wurden seit den 1840er Jahren Fossilien durch Pelztierj?ger und Trapper gesammelt. Durch Alexander Culbertson, einem Angestellten der American Fur Company, gelangten einige der Funde via seinem Vater und Onkel Wissenschaftlern zu Angesicht. So war es Hiram Prout im Jahr 1846 m?glich, einen Unterkiefer aus dem White-River-Gebiet vorzustellen, der das erste verbürgte Fossil darstellt. Er wird heute zu Megacerops gestellt. Nur ein Jahr sp?ter führte Joseph Leidy die Gattung Poebrotherium ein, welches auf einem von den Culbertsons versandten Sch?del basiert. Wiederum im Jahr 1848 ver?ffentlichte Leidy die wissenschaftliche Erstbeschreibung von Merycoidodon. Hierfür standen ihm zwei Kieferfragmente zur Verfügung, deren Herkunft mit der Brule-Formation angegeben wird. Bei einem handelt es sich um einen partiellen Unterkiefer mit den drei Molaren erhalten, bei dem anderen um ein Oberkieferfragment, das die beiden hinteren Mahlz?hne tr?gt. Beide gelten als Cotypen der Gattung (Exemplarnummern A.N.S.P. 10727 und 10728). Zu Ehren der Culbertsons etablierte Leidy die Art M. culbertsonii. Sie bildet die Nominatform von Merycoidodon. Der Gattungsname selbst setzt sich aus den griechischen W?rtern μ?ρυξ (meryx) oder μ?ρυκο? (merykos) für ?Wiederk?uer“, ε?δ?? (eidos) für ?Form“ oder ?Gestalt“ und ?δο?? (odous) für ?Zahn“ zusammen. Mit der Einführung im Jahr 1848 geh?rt Merycoidodon zu den frühesten ausgestorbenen Paarhufern, die aus den Badlands beschrieben wurden.[24][25][26]

Einer der vollst?ndigen Sch?del, die Leidy 1869 zur Darstellung von Oreodon verwendete

Prout übermittelte Leidy kurz nach Erscheinen der Erstbeschreibung zwei Sch?delfragmente aus dem gleichen Fundgebiet. In keinem der Stücke erkannte Leidy ?hnlichkeiten zu Merycoidodon. Aus diesem Grund wies er im Jahr 1851 für eines der Sch?delfragmente die neue Gattung Oreodon, für das andere Catylops aus. In dem gleichen Aufsatz vereinte Leidy eine von ihm im Jahr zuvor anhand eines Sch?dels aus dem White-River-Gebiet benannte Gattung namens Eucrotaphus mit Merycoidodon.[27][28] Durch die bis dahin bekannten Funde geriet die Region st?rker in den Fokus von geologisch und pal?ontologisch versierten Naturforschern. Im Jahr 1849 entsandte David Dale Owen seinen Assistenten John Evans in die Badlands, der diese in mehreren Expeditionen durchstreifte. Die dabei entdeckten Fossilreste übergab er Joseph Leidy.[4] Unter diesen befanden sich auch mehrere, teils vollst?ndig erhaltene Sch?del. Anhand dieser bemerkte Leidy im Jahr 1852, dass alle zuvor von ihm aufgestellten Gattungen einer einzigen Form angeh?rten. Diese Erkenntnis gab ihm darüber hinaus aber auch Anlass, die Gattung Merycoidodon zu Gunsten von Oreodon aufzul?sen.[29] Im Jahr 1853 ver?ffentlichte Leidy eine erste Monographie zur Fauna des White-River-Gebietes unter dem Titel The ancient fauna of Nebraska. Hierin behandelte er sein Oreodon umf?nglich und ordnete der Form mehrere Arten bei.[30] Eine weitere, deutlich umfangreichere Monographie aus Leidys Feder entstand im Jahr 1869. Sie tr?gt den Titel The extinct mammalian fauna of Dakota and Nebraska und widmet sich ebenfalls ausführlich der Gattung Oreodon.[31][4][26]

Merycoidodon oder Oreodon?

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gültigkeit der Bezeichnungen Merycoidodon und Oreodon wurde in der Folgezeit sehr unterschiedlich bewertet. Leidy und zahlreiche weitere Forscher des 19. Jahrhunderts bevorzugten weitgehend Oreodon. Leidy selbst gab an, dass er den Namen Oreodon für weniger ?anfechtbar“ oder ?anst??ig“ (exceptionable) hielt als Merycoidoidon[29] Edward Drinker Cope lehnte im Jahr 1884 Merycoidodon ab und stufte die Bezeichnung als Nomen nudum ein.[32] Dem widersprach jedoch Oliver Perry Hay in einem Aufsatz aus dem Jahr 1899, indem er darauf hinwies, dass Leidy in seiner Erstbenennung von Merycoidodon im Jahr 1848 eine umfangreiche Beschreibung der Gattung samt der Vorstellung des Typusmaterials abgeliefert hatte.[33] Malcolm Rutherford Thorpe unterstützte dies in seiner im Jahr 1937 erschienenen Monographie zu den Merycoidodontidae,[34] ebenso wie C. Bertrand Schultz und Charles H. Falkenbach in ihrer rund 30 Jahre sp?ter erschienenen umfangreichen Ausarbeitung der Gruppe.[35] Letztendlich verwiesen Margaret Skeels Stevens und James Bowie Stevens in ihren Revisionen der Merycoidodontidae, welche im übergang vom 20. zum 21. Jahrhundert ver?ffentlicht wurden, auf die Namenspriorit?t von Merycoidodon im Sinne der zoologischen Nomenklatur. Gleiches gilt für die h?here Taxonomie auf Familienebene. Die Familie der Oreodontidae wurde zwar bereits 1869 von Leidy eingeführt[31] und sp?ter auch von Theodore Gill oder von Edward Drinker Cope gebraucht,[36][32] den heute gültigen Namen Merycoidodontidae pr?gte jedoch Hay erst im Jahr 1902.[37] Die Bezeichnung Oreodon oder oreodont wird daher in der Regel nur noch informativ verwendet.[9][17]

Weitere Forschungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leidys initiale Arbeiten basierten haupts?chlich auf Sch?del- und Gebissresten. In der nachfolgenden Zeit engagierten sich verschiedene US-amerikanische Universit?ten und Museen in den Badlands, wodurch das Fossilmaterial erheblich anwuchs. Aufgrund dessen konnte Edward Drinker Cope im Jahr 1884 das Skelett von Merycoidodon genauer beschreiben.[32][38] Ein weiterer Protagonist war Othniel Charles Marsh vom Yale Peabody Museum. Marsh hatte bereits im Jahr 1875 die Gattung Eporeodon anhand eines Teilsch?dels aus der John-Day-Formation aufgestellt. Im Zuge dessen teilte er Leidys Oreodon auf und verwies alle Funde mit aufgebl?hter Paukenblase seiner neuen Gattung zu.[39] Mitte der 1880er Jahre beauftragte Marsh John Bell Hatcher zur Fossiliensuche in der Region. Hatcher wechselte nach einer erfolgreichen mehrj?hrigen Kooperation mit Marsh an die Princeton University über, an der auch William Berryman Scott lehrte. Scott selbst bereiste seit dem Beginn der 1880er Jahre das Gebiet der Badlands. Ab etwa 1900 fungierte William J. Sinclair als Nachfolger von Hatcher. Dessen Schüler Glenn L. Jepsen wiederum ver?ffentlichte ab dem Jahr 1936 gemeinsam mit Scott mehrere umfangreiche Monographien zur Fauna aus den Badlands. Der vierte Band der Reihe, erschienen 1940, befasste sich ausführlich mit den Paarhufern. Hierin beschrieben Scott und Jepsen das Skelett von Merycoidodon im Detail.[7][4]

Noch vor Scotts und Jepsens Arbeit zum Skelett von Merycoidodon ver?ffentlichte Malcolm Rutherford Thorpe im Jahr 1937 eine umfangreiche Revision der Merycoidodontidae. Hierbei behielt er die von Marsh begonnenen Teilung der Gattung in Merycoidodon mit kleinen und Eporeodon mit gro?en Paukenblasen bei.[34] Mit Beginn der 1940er Jahre publizierten C. Bertrand Schultz und Charles H. Falkenbach eine Serie von teils umfangreichen Aufs?tzen, in denen sie sich mit den Merycoidodontidae besch?ftigten. Dies gipfelte in einer Monographie im Jahr 1968. Nach Meinung einiger sp?terer Forscher brachten sie damit eine gewisse Unübersichtlichkeit in das systematische Gerüst (introduced chaos in the Merycoidodontinae.[9]). Dies geschah vor dem Hintergrund eines extremen Aufsplitterns der Familie. Nicht nur führten beide Autoren zahlreiche neue Arten sowie Gattungen ein, sie unterteilten letztere zus?tzlich noch in mehrere Untergattungen. Merycoidodon erhielt so insgesamt drei Untergattungen. Darüber hinaus verteilte sich dadurch das Fundmaterial von Merycoidodon auf weitere Gattungen wie Otarohyus, Paramerycoidodon, Subdesmatochoerus oder Genetochoerus.[35] Hauptverantwortlich dafür war, dass Schultz und Falkenbach die Taxonomie über die Morphologie stellten und somit kleineren anatomischen Variationen einen hohen Stellenwert zubilligten, teilweise begleitet mit der Fehleinsch?tzung von post mortem verursachten Skelettver?nderungen. Erst Mitte der 1990er Jahre korrigierten Margaret Skeels Stevens und James Bowie Stevens diesen Missstand innerhalb einer weiteren Revision der Merycoidodontidae in die heute weitgehend akzeptierte Form.[22][9]

  • Rachel C. Benton, Dennis O. Terry Jr., Emmett Evanoff und H. Gregory McDonald: The White River Badlands. Geology and paleontology. Indiana University Press, Bloomington, Indianapolis, 2015, S. 1–222 (S. 154)
  • William Berryman Scott und Glenn Lowell Jepsen: The mammalian fauna of the White River Oligocene. Part IV. Artiodactyla. Transactions of the American Philosophical Society New Series 28 (4), 1940, S. 363–746 (S. 537–554)
  • Margaret Skeels Stevens und James Bowie Stevens: Merycoidodontinae and Miniochoerinae. In: Donald R. Prothero und R. J. Emry (Hrsg.): The terrestrial Eocene-Oligocene transition in North America. Cambridge University Press, 1996, S. 499–573

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Charles W. Gilmore: Notes on a newly mounted skeleton of Merycoidodon, a fossil mammal. Proceedings of the U. S. National Museum 31 (1492), 1906, S. 513–514
  2. a b c Alessandro Zanazzi und Matthew J. Kohn: Ecology and physiology of White River mammals based on stable isotope ratios of teeth. Palaeogeography, Palaeoclimatology, Palaeoecology 257, 2008, S. 22–37, doi:10.1016/j.palaeo.2007.08.007
  3. a b Grant S. Boardman und Ross Secord: Stable isotope paleoecology of White River ungulates during the Eocene-Oligocene climate transition in northwestern Nebraska. Palaeogeography, Palaeoecology, Palaeoclimatology 375, 2013, S. 38–49, doi:10.1016/j.palaeo.2013.02.010
  4. a b c d e f g h Rachel C. Benton, Dennis O. Terry Jr., Emmett Evanoff und H. Gregory McDonald: The White River Badlands. Geology and paleontology. Indiana University Press, Bloomington, Indianapolis, 2015, S. 1–222 (S. 154)
  5. Davidson Black: Studies on endocranial anatomy. II. On the endocranial anatomy of Oreodon (Merycoidodon). Journal of Comparative Neurology 32, 1920, S. 271–327
  6. Thomas E. Macrini: Description of digital cranial endocast of Bathygenys reevesi (Merycoidodontidae; Oreodontoidea) and implications for apomorphy-based diagnosis of isolated, natural endocasts. Journal of Vertebrate Paleontology 29 (4), 2009, S. 1199–1211, doi:10.1671/039.029.0413
  7. a b c d e William Berryman Scott und Glenn Lowell Jepsen: The mammalian fauna of the White River Oligocene. Part IV. Artiodactyla. Transactions of the American Philosophical Society New Series 28 (4), 1940, S. 363–746 (S. 652–677)
  8. Frank C. Whitmore: Cranial Morphology of Some Oligocene Artiodactyla. Geological Survey Professional Paper 243 H, 1952, S. 117–160
  9. a b c d e f g h i j k l Margaret Skeels Stevens und James Bowie Stevens: Merycoidodontinae and Miniochoerinae. In: Donald R. Prothero und R. J. Emry (Hrsg.): The terrestrial Eocene-Oligocene transition in North America. Cambridge University Press, 1996, S. 499–573
  10. Spencer George Lucas und Justin A. Spielmann: Late Eocene (Chadronian) fossil mammals from the Sierry County, New Mexico. New Mexico Geological Society Guidebook, 63rd field conference, Warm Springs Region, 2012, S. 519–524
  11. Eduardo Jiménez-Hidalgo, Krister T. Smith, Rosalia Guerrero-Arenas und Jesus Alvarado-Ortega: The first Late Eocene continental faunal assemblage from tropical North America. Journal of South American Earth Sciences 57, 2015, S. 39–48, doi:10.1016/j.jsames.2014.12.001
  12. Edward Drinker Cope: The Vertebrata of Swift Current Creek region of the Cypress Hills. Annual Report of the Geology and Natural History Survey of Canada, 1885, S. 79–85 ([1])
  13. Lawrence M. Lambe: The Vertebrata of the Oligocene of the Cypress Hills, Saskatchewan. Contributions to Canadian Palaeontology 3, 1908, S. 1–65 ([2])
  14. John Clark, James R. Beerbower und Kenneth K. Kietzke: Oligocene sedimentation, stratigraphy, paleoecology and paleoclimatology in the Big Badlands of South Dakota. Fieldiana. Geology Memoirs 5, 1967, S. 1–158 ([3])
  15. Matthew C. Mihlbachler und Nikos Solounias: Coevolution of tooth crown hight and diet in oreodonts (Merycoidodontidae, Artiodactyla) examined with phylogenetically independent contrasts. Journal of Mammalian Evolution 13, 2006, S. 11–236, doi:10.1007/s10914-005-9001-3
  16. Kenneth D. Rose: The beginning of the age of mammals. Johns Hopkins University Press, Baltimore, 2008, S. 1–428 (S. 299–300)
  17. a b c d Margaret Skeels Stevens und James Bowie Stevens: Family Merycoidodontidae. In: Donald R .Prothero und Scott E. Foss (Hrsg.): The Evolution of Artiodactyls. Johns Hopkins University Press, Baltimore, 2007, S. 157–168
  18. Michelle Spaulding, Maureen A. O’Leary und John Gatesy: Relationships of Cetacea (Artiodactyla) Among Mammals: Increased Taxon Sampling Alters Interpretations of Key Fossils and Character Evolution. PLoS ONE 4 (9), 2009, S. e7062, doi:10.1371/journal.pone.00070622009
  19. Maureen A. O’Leary und John Gatesy: Impact of increased character sampling on the phylogeny of Cetartiodactyla (Mammalia): combined analysis including fossils. Cladistics 24, 2008, S. 397–442, doi:10.1111/j.1096-0031.2007.00187.x
  20. John Gatesy, Jonathan H. Geisler, Joseph Chang, Carl Buell, Annalisa Berta, Robert W. Meredith, Mark S. Springer und Michael R. McGowen: A phylogenetic blueprint for a modern whale. Molecular Phylogenetics and Evolution 66 (2), 2013, S. 479–506, doi:10.1016/j.ympev.2012.10.012
  21. Fabrice Lihoreau, Jean-Renaud Boisserie, Fredrick Kyalo Manthi und Stéphane Ducrocq: Hippos stem from the longest sequence of terrestrial cetartiodactyl evolution in Africa. Nature Communications 6, 2015, S. 6264, doi:10.1038/ncomms7264
  22. a b Donald R. Prothero und Timothy R. Heaton: Faunal stability during the early Oligocene climatic crash. Palaeogeography, Palaeoclimatology, Palaeoecology 127, 1996, S. 257–283
  23. John Andrew Wilson: Early Tertiary Vertebrate Faunas, Vieja Group Trans-Pecos Texas: Agriochoeridae and Merycoidodontidae. The Texas Memorial Museum Bulletin 18, 1971, S. 1–83 (S. 40–42)
  24. Joseph Leidy: On a new fossil genus and species of ruminantoid Pachydermata: Merycoidodon culbertsonii. Proceedings of the Academy of Natural Sciences of Philadelphia 4, 1848, S. 47–50 ([4])
  25. T. S. Palmer: Index Generum Mammalium: A List of the Genera and Families of Mammals. North American Fauna 23, 1904, S. 620–621 ([5])
  26. a b Margaret Skeels Stevens, Donald R. Prothero, Casey Cleaveland, Ed Welsh, Katherine Marriott, Thein Htun, Daniella Balassa, Sara M. Olson, Kristin I. Watmore und Dacia Wheeler: Systematics of the Late Oligocene and Miocene oreodonts (Merycoidodontidae: Artiodactyla). New Mexico Museum of Natural History and Science Bulletin 93, 2023, S. 1–226
  27. Joseph Leidy: Observations on two new genera of fossil Mammalia, Eucrotaphus jacksoni, and Archaeotherium mortoni. Proceedings of the Academy of Natural Sces of Philadelphia 5, 1850, S. 90–93 ([6])
  28. Joseph Leidy: Descriptions of fossil ruminant ungulates from Nebraska. Proceedings of the Academy of Natural Sciences of Philadelphia 5, 1850, S. 237–239 ([7])
  29. a b Joseph Leidy: Description of the remains of extinct Mammalia and Chelonia, from Nebraska territory, collected during the geological survey under the direction of Dr. D. D. Owen. In: D. D. Owen (Hrsg.): Report of a geological survey of Wisconsin, Iowa and Minnesota and incidentally a portion of Nebraska Territories. Philadelphia, 1852, S. 534–572 ([8])
  30. Joseph Leidy: The ancient fauna of Nebraska: a description of remains of extinct mammalia and chelonia, from the Mauvaises Terres of Nebraska. Smithsonian contributions to knowledge 6, 1853, S. 1–126 (S. 29–55) ([9])
  31. a b Joseph Leidy: The extinct mammalian fauna of Dakota and Nebraska. Journal of the Academy of Natural Sciences of Philadelphia 7 (20), 1869, S. 1–472 (S. 72–110) ([10])
  32. a b c Edward Drinker Cope: Synopsis of the Oreodontidae. Paleontological Bulletin 38, 1884, S. 503–572 ([11])
  33. Oliver Perry Hay: On the names of certain North American fossil vertebrates. Science 9 (255), 1899, S. 593–594
  34. a b Malcolm Rutherford Thorpe: The Merycoidodontidae, an extinct group of ruminant mammals. Memoir, Peabody Museum of Natural History 3, 1937, S. 1–428
  35. a b C. Bertrand Schultz und Charles H. Falkenbach: The phylogeny of the oreodonts, Part 1, Merycoidodontinae, Eporeodontinae, and Leptaucheniinae, three subfamilies of oreodonts, with an appendix to the revision of the Merycoidodontidae, Part 2, summary and conclusions concerning the Merycoidodontidae. Bulletin of the American Museum of Natural History 139, 1968, S. 1–498
  36. Theodore Gill: Arrangement of the families of mammals and synoptical tables of characters of the subdivisions of mammals. Smithsonian Miscellaneous Collections 230 (11), 1872, S. 1–98 (S. 81) ([12])
  37. Oliver Perry Hay: Bibliography and catalogue of fossil Vertebratan the of North America. Bulletin, United States Geological Service 179, 1902, S. 1–868 (S. 665) ([13])
  38. Edward Drinker Cope: On the structure of the feet in the extinct Artiodactyla of North America. Proceedings of the American Association for the Advancement of Science 33, 1884, S. 482–489 ([14])
  39. Othniel Charles Marsh: Notice of new Tertiary mammals IV. American Journal of Science 3–9 (51), 1875, S. 239–250 ([15])
Commons: Merycoidodon – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
贫血吃什么补得快 鱼泡是什么 什么中药补肾 坚壁清野什么意思 屁股出汗多是什么原因
嗳气吃什么药 安厝是什么意思 notice是什么意思 口干口苦吃什么中成药 双肾囊肿什么意思
梦见吃蜂蜜是什么预兆 橘红是什么 脸部痤疮用什么药 crp是什么 妇科检查白细胞酯酶阳性是什么意思
导览是什么意思 oz是什么单位 股癣用什么药膏最好 头孢加酒有什么反应 燕子每年从什么方飞往什么方过冬
生孩子大出血是什么原因造成的hcv9jop8ns0r.cn 结扎什么意思hcv8jop0ns1r.cn 青椒炒什么好吃hcv8jop8ns1r.cn 体积是什么hcv9jop4ns9r.cn 西红柿和番茄有什么区别hcv7jop5ns1r.cn
什么导航好用又准确hcv8jop3ns8r.cn 黑头发有什么好处hcv9jop8ns0r.cn 1931年属相是什么hebeidezhi.com 为什么会经常口腔溃疡tiangongnft.com 轻度溶血是什么意思hcv8jop8ns1r.cn
农垦局是什么性质单位weuuu.com nt是什么检查hcv7jop6ns0r.cn 晚上7点到9点是什么时辰hcv9jop7ns3r.cn 慢悠悠的近义词是什么hcv9jop4ns0r.cn 电销是什么工作hcv9jop0ns3r.cn
5月23日是什么星座hcv7jop6ns5r.cn 在岸人民币和离岸人民币什么意思hcv8jop6ns7r.cn 化验血常规能查出什么hcv8jop7ns7r.cn 什么原因导致脱发hcv8jop6ns1r.cn 什么时间吃水果比较好hcv8jop0ns2r.cn
百度